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Die steuerliche Organschaft I


Herausgeber / Autor(-en):
Matthias Keßler


Durch das steuerliche Konstrukt einer Organschaft wird erreicht, dass bei bestimmten Steuerarten mehrere Unternehmen zu einem einheitlichen Steuersubjekt zusammengefasst werden, gleichwohl sie aus zivilrechtlicher Sicht selbständige Unternehmen sind. Der Vorteil ist die Möglichkeit einer einheitlichen Besteuerung mit der Berücksichtigung von Verlusten von Unternehmensteilen, der jedoch mit einer erweiterten Steuerhaftung beim Organträger erkauft werden muss. Da die steuerrechtlichen und zivilrechtlichen Auswirkungen einer Organschaft sehr weitreichend sind, unterstützten wir, die Rechtsanwälte von Brennecke & Partner, unsere Mandanten bei der Gestaltung und Ausarbeitung der notwendigen Verträge.


1. Allgemeines zur Organschaft

Die Organschaft stellt ein Instrument zur steuerlichen Gestaltung dar. Der Begriff Organschaft bezeichnet eine Konstellation, bei der mehrere Unternehmen dergestalt in einem Über-/Unterordnungsverhältnis zueinander stehen, dass sie wie ein einziges Steuersubjekt behandelt werden können.

Dies gilt allerdings nicht im gesamten Steuerrecht, sondern ausschließlich in den Bereichen der Körperschafts-, Gewerbe- und Umsatzsteuer. Für diese Bereiche des Steuerrechts gelten unterschiedliche Voraussetzungen für das Vorliegen einer Organschaft. Das führt dazu, dass die einzelnen Arten von Organschaften nicht unbedingt nebeneinander bestehen müssen.

Generell unterscheidet man im Rahmen der Organschaft zwischen den Organgesellschaften einerseits und dem Organträger andererseits. Die Organgesellschaften können etwa Tochtergesellschaften einer übergeordneten Muttergesellschaft, des sogenannten Organträgers sein. Die auf diese Weise zusammengefassten Unternehmen bleiben jedoch jedes für sich rechtlich selbstständig.

Allgemein kann man zunächst einmal sagen, dass eine Organschaft dann vorliegt, wenn eine Organgesellschaft, beispielsweise ein Tochterunternehmen, in der Gesamtbetrachtung der tatsächlichen Umstände in einen Organträger, beispielsweise der Konzernmutter eingegliedert ist.

Was unter dieser Eingliederung im Einzelnen zu verstehen ist und welche Anforderungen an die Unternehmen in den jeweiligen Bereichen des Steuerrechts zu stellen sind, wird im Rahmen dieses Serienartikels zur steuerlichen Organschaft dargestellt.

Die Folge der Organschaft ist, dass die Gewinne und Verluste der Tochterunternehmen bei der Organträgergesellschaft zusammengefasst und dort besteuert werden.


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zum folgenden Teil des Buches

 

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Herausgeber / Autor(-en):
Matthias Keßler


Kontakt: info@brennecke-rechtsanwaelte.de

Wir beraten Sie gerne persönlich, telefonisch oder per Mail. Sie können uns Ihr Anliegen samt den relevanten Unterlagen gerne unverbindlich als PDF zumailen, zufaxen oder per Post zusenden. Wir schauen diese durch und setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung, um Ihnen ein unverbindliches Angebot für ein Mandat zu unterbreiten. Ein Mandat kommt erst mit schriftlicher Mandatserteilung zustande.
Wir bitten um Ihr Verständnis: Wir können keine kostenlose Rechtsberatung erbringen.


Das Referat wird bei Brennecke Rechtsanwälte betreut von:

Guido Friedrich-Weiler, Rechtsanwalt

Rechtsanwalt Guido Friedrich-Weiler ist

  • Lehrbeauftragter für Gesellschaftsrecht an der Bundesakademie für Wehrtechnik und Wehrverwaltung in Mannheim sowie
  • Lehrbeauftragter für Arbeits- und Insolvenzrecht, M&A und Wirtschaftsprüfung an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.

Von 2002 bis 2006 war Guido-Friedrich Weiler als Manager bei der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig.

Rechtsanwalt Guido-Friedrich Weiler ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und hat den Fachanwaltskurs für Insolvenzrecht absolviert.

Kontaktieren Sie Rechtsanwalt Guido-Friedrich Weiler unter:
Mail: weiler@brennecke-rechtsanwaelte.de
Telefon: 0221-165377-85

 

Carola Ritterbach, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht

Rechtsanwältin Carola Ritterbach absolviert derzeit den Fachanwaltskurs Steuerrecht. Sie berät Gesellschafter und Unternehmer bei der steuerlichen Gestaltung von Gesellschaften und Unternehmen. Sie begleitet Betriebsprüfungen und vertritt bei Finanzgerichtsstreitigkeiten mit dem Finanzamt oder vor Finanzgerichten.  Rechtsanwältin Ritterbach berät und vertritt bei Steuerselbstanzeigen und Steuerstrafverfahren.  Sie erstellt Unternehmensbewertungen und begleitet Unternehmenskäufe bzw. Unternehmensverkäufe aus steuerrechtlicher Sicht.
Sie berät bei der Gestaltung von Erbschaften und Schenkungen zur Vermeidung unnötiger Erbschaftssteuer und entwirft Vermögensübertragungskonzepte. 
Sie berät hinsichtlich steuerlicher Auswirkungen von Insolvenzen. Dabei prüft und beantragt sie Steuererlasse zum Zweck der Unternehmenssanierung oder für insolvente Steuerschuldner sowie die nachträgliche Aufteilung
on Steuern im Fall der Zusammenveranlagungen bei Insolvenzen einzelner Ehepartner.
Rechtsanwältin Ritterbach ist Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht und ist seit vielen Jahren im Bereich Bankrecht tätig. Steuerliche Fragen bei Finanzierungsgeschäften treffen daher ihr besonderes Interesse.

Carola Ritterbach hat im Steuerrecht veröffentlicht:

  • Bilanzierung, Carola Ritterbach, Monika Dibbelt und Jens Bierstedt LL.M., 2016, Verlag Mittelstand und Recht, www.vmur.de, ISBN 978-3-939384-49-6
  • Steuerstrafrecht – Strafbarkeit der Organe in Unternehmen, Monika Dibbelt, Carola Ritterbach und Alexander Mayr, 2016, Verlag Mittelstand und Recht, www.vmur.de, ISBN 978-3-939384-48-9
  • Die strafbefreiende Selbstanzeige, Carola Ritterbach, Monika Dibbelt und Jens Bierstedt, 2016, Verlag Mittelstand und Recht, www.vmur.de, ISBN 978-3-939384-47-2
  • Besteuerung Personengesellschaften, Carola Ritterbach, Monika Dibbelt und Jens Bierstedt LL.M., 2016, Verlag Mittelstand und Recht, www.vmur.de, ISBN 978-3-939384-52-6
  • Steuerberaterhaftung, Carola Ritterbach, Monika Dibbelt und Anika Wegner, 2016, Verlag Mittelstand und Recht, www.vmur.de, ISBN 978-3-939384-51-9
  • Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuerrecht: Das Recht der Erbschafts- und Schenkungssteuer. Möglichkeiten zur Verringerung der Steuerbelastung bei Erbschaften und Schenkungen, 2014, Verlag Mittelstand und Recht, ISBN 978-3-939384-16-8,
  • Die Haftung für Steuerschulden, 2015, Verlag Mittelstand und Recht, ISBN 978-3-939384-39-7

Weitere Veröffentlichungen von Rechtsanwältin Ritterbach im Steuerrecht sind in Vorbereitung, so

  • Änderung von Steuerbescheiden – Wann darf das Finanzamt einen Steuerbescheid aufheben oder korrigieren

Carola Ritternach ist Dozentin für Steuerrecht bei der DMA Deutsche Mittelstandsakademie sowie Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Steuerrecht im Deutschen Anwaltsverein.
 Sie bietet Vorträge und Seminare unter anderem zu folgenden Themen an:

  • Erbschaftssteuer und Schenkungssteuer vermeiden
  • Wahl der Gesellschaftsform unter Steuergesichtspunkten
  • Lohnsteuer- und Umsatzsteuerhaftung des Geschäftsführers
  • Mindestlohn – Worauf hat der Steuerberater zu achten
  • Die Umsatzsteuer – eine kauf- und leasingrechtliche Betrachtung
  • Die steuerliche Organschaft – Was wird wo versteuert?
  • Die Besteuerung ausländischer Einkünfte – Immobilien, Unternehmensbeteiligungen, Kapitalanlagen oder Geschäftsführergehälter

Kontaktieren Sie Rechtsanwältin Ritterbach unter:
Mail: ritterbach@brennecke-rechtsanwaelte.de
Telefon: 0721-20396-28

 


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